Nach einem aufregenden Tag fällt es uns schwerer, zur Ruhe zu kommen. Genauso geht es natürlich auch unseren Kleinen – schließlich erleben sie Tag für Tag so viel Neues und Aufregendes in ihrem Leben. Umso wichtiger ist es, dass dein Baby einen ruhigen und erholsamen Schlaf bekommt.
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Wichtig für das gute Ein- und Durchschlafen ist, neben beruhigenden Einschlafritualen und der richtigen Schlafumgebung, auch eine verträgliche Abendmahlzeit.⠀
Viele Lebensmittel enthalten Inhaltsstoffe, die den Schlaf positiv beeinflussen können, andere wiederum können auch negative Wirkungen haben.⠀
Natürlich spielt dieses Thema erst mit Einführung der Beikost eine wichtige Rolle.
Spätestens mit Beginn des siebten Monats reicht die Muttermilch allein meist nicht mehr aus, um das Kind genügend mit Energie und Nährstoffen zu versorgen, vor allem mit Eisen (Quelle: kindergesundheit-info.de).
Damit wäre es auch das durchschnittliche Alter für die Einführung der Beikost. Natürlich kann dein Baby auch weiterhin nach dem Beikoststart gestillt werden oder PRE-Milch bekommen, solange ihr das möchtet.⠀
Die Umstellung von der ausschließlichen Milchernährung – durch Stillen oder Flaschennahrung – auf Beikost sollte aber erst dann beginnen, wenn das Kind deutlich zeigt, dass es dazu bereit ist.
Anzeichen dafür könnten sein:
• Offensichtliches Interesse fürs Essen ⠀
• Mund Bewegungen und Schmatz-Geräusche beim Zuschauen
• Selbstständige Aufnahme von Lebensmittel und sich in den Mund stecken
• das Kind kann mithilfe der Eltern aufrecht sitzen und seinen Kopf stabil halten ⠀
• eine weitere wichtige Voraussetzung für den Beikoststart ist, dass der Zungenstreckreflex nicht mehr aktiv ist – d.h. das Baby schiebt das Essen mit seiner Zunge nicht automatisch wieder raus. ⠀Wenn dein Baby all diese Voraussetzungen erfüllt, dann heißt es für euch – Bahn frei. Das kann bei manchen Babys schon mit 5, bei anderen wiederum erst mit 9 Monaten der Fall sein.
Die Entscheidung für oder gegen Brei sollte einzig und allein davon abhängig gemacht werden, wie es für euch als Familie und für euer Baby am besten funktioniert.⠀
Solltet ihr also schon fleißig mit der Beikost angefangen haben und immer mehr Lebensmittel ausprobieren, dann kannst du mit bestimmen Speisen und den darin enthaltenen Substanzen den Schlaf deines Kindes beeinflussen.
Im Einzelnen geht es zum Beispiel um in den Nahrungsmitteln enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren, die unter anderem an der Produktion des Schlafhormons Melatonin beteiligt sind oder aktiv zur Entspannung beitragen.
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Hier einige Lebensmittel in denen diese Stoffe enthalten sind:⠀
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• Bananen sind echte Alleskönner, wenn es um das Thema Schlaf geht, denn sie enthalten Magnesium, Kalium, die wichtige Aminosäure Tryptophan und jede Menge Vitamine. Magnesium sorgt unter anderem dafür, dass die Gehirntemperatur gesenkt und der Hormonhaushalt reguliert wird, so fällt es dem Körper leichter zu entspannen. ⠀
• Haferflocken sind eine weitere natürliche Quelle, aus die der Körper Trypthophan ziehen und somit die Melatoninproduktion fördern kann Hafer enthält zudem eine Menge Vitamin D. Ein Mangel an Vitamin D kann zum Beispiel Schlafstörungen auslösen.⠀
• Milch und Milchprodukte: enthalten viel Trypthophan, aus dem der Körper sowohl das Melatonin als auch das Glückshormon Serotonin produziert. Darüber hinaus stecken in Joghurt, Käse und Co. eine Menge Magnesium und B-Vitamine, welche die Aktivität und Verfügbarkeit des Schlafhormons im Körper unterstützen.⠀
• Lachs enthält die ungesättigten Fettsäuren (DHA), die zur Klasse der Omega-3-Fettsäuren gehören. DHA kann helfen, die körpereigene Melatoninproduktion anzuregen.⠀
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Übrigens, egal ob gekocht, als Rühr- oder Spiegelei zubereitet, Eier enthalten viel Tryptophan. Denn selbst das starke Erhitzen schadet der Aminosäure nicht.⠀
Neben den schlaffördernden Lebensmitteln, gibt es aber auch Speisen, die am Besten nicht vor dem Schlafen gegessen werden sollten. Diese wirken beispielsweise anregend oder sind schlecht verdaulich, da sie bei deinem Baby lange und schwer im Magen liegen können.⠀
Versuche also schwerverdauliche Lebensmittel, wie Paprika, Salatblätter, Fleisch und Rohkost zu vermeiden. Der Magen-Darm-Trakt muss Salat und Gemüse in Rohkost-Variante sehr aufwendig verdauen/zerlegen. Das kostet sehr viel Energie und der Körper der Kleinen ist lange damit beschäftigt – so kommen Kinder nur schlecht zur Ruhe.
Zucker und säurehaltige Lebensmittel solltest du ebenfalls vor dem Schlafen vermeiden.
Zucker gibt schnelle Energie, das ist genau das, was dein Kind vor dem Einschlafen nicht gebrauchen kann. Der Blutzuckerspiegel steigt an und der Stoffwechsel fährt hoch, um diese Energie zu verarbeiten.
Zitrusfrüchte sind durch den hohen Vitamin C Gehalt ebenfalls bekannte Wachmacher, da sie den Kreislauf stimulieren und dem Körper einen Energieschub verpassen. Neben Vitamin C, enthalten sie aber auch reichlich Säure. Mandarinen, Orangen, Pfirsiche oder auch Ananas können deshalb ebenfalls der Grund für Magenverstimmungen in der Nacht sein.
Meine Empfehlung: leicht verdauliche Kost, möglichst in Form von komplexen Kohlenhydraten halten lange satt und der darin enthaltene Zucker wird nur langsam ins Blut abgegeben. Komplexe Kohlenhydrate kommen überwiegend in Getreideprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Gemüse vor. Diese Lebensmittel liefern zudem wichtige Nährstoffe, wie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Allgemein ist es wichtig, nicht direkt vor dem zu Bett gehen zu essen und es wird mindestens 1 Stunde Abstand zum Schlafen empfohlen.
Schlaft gut! Eure Schlaf-Fee 🧚🏻♀️
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Wer ist die Babyschlaffee? Irina Kaiser ist Schlafexpertin, Stillberaterin und Mama von zwei Kindern. Seit 2017 steht sie mit ihrem umfangreichen Wissen und Erfahrung müden Eltern zur Seite auf ihrem Weg zu einem entspannteren Familienleben, ohne Schlafentzug. Ihre Online-Kurse sind bekannt für ihren sanften und bedürfnisorientierten Ansatz und haben bereits Tausenden von Familien geholfen, mehr Schlaf zu bekommen.
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